Auszug aus dem Jahresbericht ‚Aktivitäten der BLU im Jahre 2013/14‘ (Stand: 24.03.2014)
Aus Gründen des Umweltschutzes ist der Betrieb von Kohlekraftwerken weiterhin grundsätzlich in Frage zu stellen.
Mit der Entscheidung, wie und in welcher Größenordnung die Energiegewinnung mit Kohle in Zukunft zurückgefahren wird, werden sich Bundesregierung und politischen Gremien auch zukünftig auseinandersetzen müssen.
Kraftwerkspläne der Evonik
Es hat den Anschein, dass die Evonik die Pläne zum Bau eines KKW in den Lippeauen ad acta gelegt hat.
Zur Sicherstellung der innerbetrieblichen Dampfversorgung plant die Evonik die Errichtung von zwei hocheffizienten GuD-Kraftwerksblöcken mit einer Gesamtleistung von 870 MW netto, mit einer maximalen Dampfauskoppelung von 500 t Dampf pro Stunde.
Am 16.08.2013 hat die Evonik/Infracor bei der BR Münster den Antrag zur Erteilung eines Vorbescheides zur Errichtung eines Gas- und Dampfturbinenkraftwerks eingereicht.
Es gab kaum Einwendungen von Außen (Verbände, Anrainer etc.).
Aufgrund der Tatsache, dass der Kraftwerksneubau zur Eigenversorgung der Evonik mit Strom und Dampf vorgesehen ist, entspricht das Bauprojekt den Vorstellungen der BLU und deshalb hat auch die BLU keine Veranlassung für Einwendungen gesehen.
Vernetzung mit anderen Kraftwerksgegnern
Über das bestehende „gemeinsames Netzwerk“ wird die BLU über die Kraftwerkspläne an anderen Standorten informiert und – wenn erforderlich – auch aktiv.
Die BLU ist gewillt, sich weiterhin auch im Jahr 2014 an der Unterstützung der BI Meistersiedlung in Datteln zur Verhinderung der Inbetriebnahme von Datteln 4 zu beteiligen.